Wie funktioniert Content-Recycling?
Inhalte wiederaufbereiten bedeutet, bereits veröffentlichte Artikel über einen längeren Zeitraum hinweg zu nutzen. Ein geschriebenes Werk kann in verschiedenen Formaten auf bisher ungenutzten Kanälen wiederverwendet werden. Du könntest sie z. B. in Podcasts oder E-Books verwandeln. Die kreativen Möglichkeiten sind fast unbegrenzt! Erschwerend ist jedoch, dass die Inhalte zwangsläufig veralten. Das bedeutet, dass selbst der ausführlichste Blogartikel irgendwann von den Lesern nicht mehr wahrgenommen wird und damit an Relevanz verliert.
Unterschiede zu Content-Recycling, Remastering und Republishing!
Beim Content-Recycling geht es darum, alte Inhalte wiederzuverwenden – dafür gibt es im Content-Marketing verschiedene Strategien, die sich ähneln.
Hier ist ein kleiner Leitfaden, um die Übersicht zu bekommen:
Content-Recycling
Damit Marken wettbewerbsfähig bleiben, brauchen sie eine effektive Strategie für die Wiederverwendung alter Inhalte. Dabei geht es nicht darum, bestehende Artikel einfach neu zu veröffentlichen. Es geht darum, sie so umzugestalten, dass du die bereits investierten Ressourcen nutzen kannst. Ein weiteres Ziel ist es, dass du ein größeres Publikum erreichst, als wenn du den Artikel ursprünglich ohne Umgestaltung veröffentlicht hättest.
Content-Remastering
Bei diesem Ansatz ist nur eine kleine Änderung notwendig. Zum Beispiel im Rahmen einer WDF*IDF-Optimierung oder im Rahmen kleinerer Aktualisierungen.
Content-Republishing
Unter Republishing meint man die erneute Veröffentlichung von Inhalten, ohne deren Eigenschaften stark abzuändern. Es ist also eine großartige Methode, um alte Inhalte wieder ins Rampenlicht zu rücken. Content-Republishing findet Anwendung, wenn eine Sache aus der Vergangenheit erneut relevant wird.
Neuer Content oder Content-Recycling?
Die Entscheidung, ob du Inhalte wiederverwendest oder neu erstellst, sollte immer auf einer Analyse des ROI beruhen. Dazu gehört auch, dass du bewertest, was du bereits produziert hast und wie viel es dich kostet, dieses Material wiederzuverwenden.
Durch das Content-Recycling wird sich dein Website-Ranking in den Suchmaschinenergebnissen verbessern. Dein Publikum kann sich auch durch den erneuten Push vergrößern. Daher ist es wichtig, dass deine Website immer topaktuell ist.
Wie finde ich Content mit Recycling-Potenzial?
Es ist wichtig, dass du herausfindest, welche deiner Inhalte für das Recycling geeignet sind. Nicht alle Inhalte sind für die Wiederverwendung brauchbar. Du musst jeden Inhalt gründlich analysieren, bevor du dich entscheidest! Das bedeutet, dass du nur zeitloser Inhalt von hervorragender Qualität recyceln kannst! Entscheidend ist, dass sie ein Mindestmaß an thematischer Tiefe mitbringen, um neue Content-Assets zu gestalten.
Diese zwei Methoden können dir dabei helfen:
1. Pareto-Prinzip (80/20-Regel)
Die 80/20-Regel lässt sich auch auf das Content-Marketing anwenden. Dieses Prinzip besagt, dass 20 % deiner Bemühungen 80 % deines Erfolges garantieren sollte.
Übertragen auf den Kontext des Content-Marketings bedeutet das, dass 20 % deines Inhaltes 80 % Traffic auf deiner Seite bewirken sollte.
Du kannst Tools wie Google Analytics nutzen, um zu sehen, welche Inhalte auf deiner Seite gut abschneiden. Das hilft dir, die erfolgreichsten 20 % zu identifizieren und sicherzustellen, dass sie auch in zukünftigen Beiträgen mehr Aufmerksamkeit erhalten!
Die besten Beiträge für das Recycling sind solche mit hohen Konversionsraten und niedrigen Absprungzahlen. Sie bieten dir das größte Potenzial, deine Marke auf neue Weise attraktiv zu machen!
2. Low-hanging fruits
Die Kontrolle des entsprechenden Keyword-Rankings der einzelnen Content-Seiten kann sich lohnen. SEOs bezeichnen diese Elemente als „low-hanging fruits“. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass einige dieser Schlüsselwörter perfekt geeignet sind, um sie erneut in andere Artikel einzufügen!
Ein Content-Relaunch ist übrigens auch eine wirksame Taktik, um die Reichweite und den Traffic deiner Website zu erhöhen. Diese Methode zielt auf die strategische Überarbeitung von Beiträgen ab.
4 Tipps für das erfolgreiche Content-Recycling
Für einen erfolgreichen Recycling-Prozess musst du deine Inhalte auf den neuesten Stand bringen. Nutze dabei die Gelegenheit, um sie zu optimieren und kanalspezifisch aufzubereiten.
1. Clevere Tools für die Textoptimierung
Setze bei der Optimierung deiner Inhalte auf SEO-Tools und nutze die WDF*IDF-Methode. Ein Blick in Tools wie Hypersuggest lohnt sich ebenfalls. Außerdem spielt dir das Tool answerthepublic.com hilfreiche Google-Suchanfragen aus. Je mehr du deine Inhalte optimierst, desto besser.
2. Grafiken auffrischen
Alle Grafiken, die du bereits verwendet hast, kannst du in den Recycling-Prozess einbeziehen. Alt-Tags können angepasst und veraltete Informationen in der Beschreibung mit neuen Schlüsselwörtern aktualisiert werden.
3. Interne Verlinkungen optimieren
Wenn du altes Material bearbeitest, suche nach Möglichkeiten neue interne Links hinzuzufügen.
4. Strategisch denken (vom kleinsten bis zum größten Format)
Wenn du beim Recycling von Inhalten systematisch vorgehst, ist der Erfolg deiner Aktionen garantiert. Dabei ist es sinnvoll, deine Inhalte kategorisch nach Funktion und Länge zu unterteilen. Das ermöglicht dir, das Recycling deiner Inhalte anknüpfend zu realisieren.
Achtung beim Aktualisieren!
Die Erweiterung deiner Blogartikel um weitere Inhalte ist ideal, um Evergreen-Content zu erstellen. Ändere aber auf keinen Fall die URL, sonst läuft der Beitrag ins Leere. Arbeite transparent, indem du den Lesern mitteilst, dass du den Beitrag verändert hast!
Fazit: Nutzer ansprechen durch neue Ideen mit recyceltem Inhalt
Content-Recycling macht bei qualitativ hochwertigen Beiträgen sehr viel Sinn und bietet eine großartige Chance, neue Zielgruppen zu erschließen. Richtig eingesetzt, eröffnet es dir den Zugang zu bisher unerschlossenen Zielgruppen. Also, worauf wartest du noch, arbeite an deinem Content und beeindrucke deine Leser.