Das Leben der Influencer wird in den Medien stets nur zuckersüß dargestellt. Man postet ästhetisch ansprechende Inhalte auf Blogs oder in den sozialen Medien, wird dadurch automatisch reich und bekommt jede Reise als Sponsoring kostenlos.
Dass die Realität meistens komplett anders aussieht, fällt all den Leuten auf, die es mal selbst probiert haben, einen erfolgreichen Instagram-Account aufzubauen. Wie viel Arbeit dahinter steckt, gute Inhalte zu erstellen und eine Community zu pflegen, verstehen nur die wenigsten.
In diesem Beitrag gehen wir auf die größten Herausforderungen für Influencer im Hinblick auf das Content-Marketing ein und erklären darüber hinaus, was es alles zu beachten gibt, um sich bei dem Wettrennen für Follower durchzusetzen.
Die Basics: Was poste ich überhaupt?
Wir starten mit dem Influencer-Paradebeispiel Instagram. Wer Interesse darin hat, dort einen erfolgreichen Account aufzubauen, fragt sich vielleicht, was man überhaupt posten soll. Es hängt von der Nische ab, doch es gibt eine leichte Möglichkeit, ein Verständnis für gute Inhalte zu bekommen.
Als Anfänger macht es nämlich besonders viel Sinn, sich von dem bereits erfolgreichen Content inspirieren zu lassen. Wenn man in der Modenische unterwegs ist und sich auf Schuhe fokussiert, kann man bei der Instagram-Suche einfach mal den Hashtag #shoes eingeben. Dort werden einem auf der sogenannten Discovery-Page die erfolgreichsten Bilder und Videos der letzten Zeit angezeigt.
Dieser leichte Trick lässt sich auf jede erdenkliche Nische anwenden. Die vorne angezeigten Bilder ergeben eine Art Stimmungsbild dessen, was in der Nische wichtig ist. Wer es sich in den Kopf gesetzt hat, erfolgreicher Mode-Influencer zu werden, kann sich auch von diesem Beitrag vom Luxus-Mode-Blog inspirieren lassen. Wenn wir beim Beispiel Schuhe bleiben, ist es zum Beispiel sehr wichtig, hochauflösende Bilder zu verwenden, wenn es um Produktvorstellungen geht.
Vollständige Looks werden unter diesem Hashtag auch sehr häufig vorgestellt. Manche Instagram-Nutzer möchten sich an den Outfits inspirieren lassen, weil sie vielleicht schöne Schuhe haben, aber gar nicht genau wissen, wie der komplette Look aussehen könnte. Außerdem werden in der Fashion-Nische die Bilder oft mit grafischen Elementen, meist mit Hilfe von Canva, aufgepeppt.
Der nächste Schritt: Die Inhalte bekannt machen
Schöne und kreative Inhalte für die sozialen Medien zu erstellen ist gar nicht so einfach. Bei diesem wichtigen Fundament sollte sich definitiv Mühe gegeben werden. Doch leider reicht das Posten von Inhalten noch lange nicht aus, um einen erfolgreichen Instagram-Account zu bekommen. Selbst die besten Videos bekommen aus dem heiteren Himmel meist nicht so viele Interaktionen.
Der ebenso wichtige nächste Schritt besteht darin, die Inhalte bekannt zu machen. Das Hochladen eines schönen Bildes auf Instagram alleine reicht dafür definitiv nicht aus. Mit ein wenig Glück bekommst du nach deinem ersten Post 3 Likes und ein Spam-Kommentar über die Neu-Seite der Discovery-Page für bestimmte Hashtags.
Wie also die schönen Inhalte unter die Massen bringen? Der Schlüssel lautet Interaktion. Und das ist harte Arbeit. Wenn du einen erfolgreichen Account in der Haustiernische hochpeppeln willst, reicht es daher nicht aus, deine Katze zu posten. Du musst anderen Instagramern, die ebenfalls ihre Haustiere posten, folgen, die Bilder liken, Kommentare da lassen etc.
Lässt sich dieser Schritt nicht irgendwie vereinfachen oder mit Hilfe von Bots automatisieren? Nope. Im Laufe der Zeit ist Instagram gegen alle diese Programme vorgegangen. Du kannst auch nicht mehr einfach hunderten von Leuten folgen und darauf hoffen, dass sie dir zurück folgen. Wenn du mehr als ein paar dutzend Leuten pro Stunde folgst, kommt das dem Algorithmus schon komisch vor, und womöglich markiert er dich direkt als Spam. Das sollte unbedingt vermieden werden.
Der wichtigste Schritt: Konsequent am Ball bleiben
Wir halten also fest. Gute Inhalte auf Instagram zu posten und bekannt zu machen ist kein leichtes Spiel. Selbiges gilt übrigens auch für Youtube, TikTok, den eigenen Blog und alle weiteren erdenklichen Möglichkeiten, Inhalte online zu verbreiten. Es ist ein Grind, ein harter Kampf, bis man selbst zur erfolgreichen Plattform wird.
Ganz ehrlich? Die meisten springen vorher ab. Die meisten haben nicht die Ausdauer, die es benötigt, um einen erfolgreiche digitale Präsenz aufzubauen. Der größte Unterschied ist nicht die Art des Contents, oder die Art der Interaktion, sondern schlichtweg die nötige Ausdauer. Nicht aufgeben und immer wieder neue Contentstrategien ausprobieren, so lautet die Devise.
Das waren also unsere Tipps und Infos zu den Herausforderungen von angehenden Influencern. Darüber hinaus lässt sich natürlich noch viel mehr erklären. Buchhaltung, Kommunikation mit Geschäftspartnern, Umgang mit Hate-Kommentaren sind nur einige der Schwierigkeiten auf dem Weg zum erfolgreichen Influencer. Doch die Antwort auf diese Probleme ist immer die selbe. Konsequent am Ball bleiben und nicht zu schnell aufgeben, das ist das Geheimrezept zur erfolgreichen digitalen Präsenz. Wir wünschen viel Erfolg!